Google+: Das soziale Netzwerk beschert in 2013 einige Änderungen

Google hält sich meist immer recht zurück, wenn es darum geht, über zukünftige Entwicklungen zu den eigenen Produkten zu sprechen. Doch Bradley Horowitz, Produktmanager von Google+ hat nun offenbart, dass uns, zum sozialen Netzwerk, noch Einiges blüht. Für das Jahr 2013 hat sich Google+ viel vorgenommen, so dürfen Sie gespannt sein, wie nützlich die folgenden Updates sein werden. (Quelle: http://www.googlewatchblog.de/2012/11/googleplus-bradley-horowitz-ausblick/)

Das soziale Netzwerk, Google+, wurde in der Vergangenheit gerne skeptisch beäugt, darf sich aber bedeutenden Nutzerzahlen erfreuen, täglich melden sich immer mehr Internetanwender an. Dabei sind die aktuellen Funktionen aber nur ein Bruchteil davon, was Google+ noch so auf Lager hat.

Google+ wird zur zentralen Plattform für seine Nutzer 
Für Google+ ist geplant, dass das soziale Netzwerk zu einer zentralen Anlaufstelle für die Nutzer wird. Das heißt, neben der Websuche, soll die Plattform als ein Sammelpunkt dienen, wo Internetanwender weiterführende Informationen erhalten und sich mit anderen Nutzern austauschen können. Das Teilen von Inhalten soll demnach nur noch über Google+ erfolgen.

Des Weiteren soll ermöglicht werden, auch Emails über Google+ zu Personen, die ebenfalls ein Profil auf der Plattform führen, einzusehen. Allerdings werden diese Informationen dann nur für die Personen sichtbar gemacht, die an dieser „Konversation“ explizit teilgenommen haben. Dadurch haben Sie eine zentrale Anlaufstelle, wenn Sie auf der Suche nach Informationen sind, und können ebenso gleichzeitig Ihre Emails durchsuchen, ohne dass Sie die Plattform wechseln oder zweimal die gleiche Suche aktivieren müssen.

Weiterhin soll das soziale Netzwerk ohne Werbung online bleiben. Google liegt es am Herzen, erst eine gewisse Anzahl an User zu erreichen, bis dieser Schritt angegangen wird. Trotzdem ist zu erwarten, dass es sich Google nicht nehmen lassen wird. Allerdings wird es in 2013 noch nicht soweit sein. Derweil nutzt Google das soziale Netzwerk dazu, um den User genauer kennenzulernen – vielleicht sogar, um Richtwerte für den Algorithmus der Suchmaschine zu gewinnen.

Im Gegensatz zu Facebook kann es sich Google „leisten“ noch auf Anzeigenschaltungen zu verzichten. Denn neben Google+ verfügt der Konzern noch über viele andere Sparten, die für das Schalten der Werbeanzeigen genutzt werden können.

Relevante News im Stream, nach Interessen gefiltert

Auf verschiedene Arten ist es den Nutzern möglich, sich mit Freunden und Kontakten zu unterhalten. Doch sind die entsprechenden Dienste nur einzeln abrufbar. Das will Google nun ändern und alle kommunikativen Anwendungen in Google+ zusammenführen. Das schließt beispielsweise Google Talk, Google Voice, den Google+ Messenger und auch die Hangouts mit ein.

Noch dazu will Google die News im sozialen Netzwerk integrieren, geht aber hierbei nach den bekannt gegebenen Interessen der User. Dementsprechend erhält jeder Nutzer nur die Nachrichten angezeigt, die ihn interessieren könnten. Die umgekehrte Variante hat Google bereits gewagt und beliebte Beiträge und Artikel aus Google+ in den News integriert. Wie die andere Variante aussehen wird, bleibt abzuwarten.

Google for Business – Dienste werden zusammengeführt 

Google for Business beinhaltet verschiedene Anwendungen, die den Büro-Alltag erleichtern. Beispielsweise lässt sich hier die Cloud nutzen und online – von wo auch immer – verschiedene Aufgaben abwickeln und überwachen. Viele der Business-Funktionen möchte Bradley Horowitz, noch weiter zusammenschließen, sodass auch hier eine zentrale Anlaufstelle geschaffen wird.

Google ist bislang sehr zufrieden mit den Nutzerzahlen. Viel hat der Google+ Produktmanager nicht verraten, nur dass die Zahlen weitaus über den Erwartungen liegen. Weiter offenbarte er, dass Google+ noch sehr viel mehr auf Lager hat, als es bisher den Anschein macht. Denn bisher wurden erst 20 % der Funktionen ausgerollt, sodass noch nicht einmal die Hälfte der Möglichkeiten den Nutzern zur Verfügung steht. Bei derartigen Offenbarungen können wir gespannt sein, was in 2013 noch auf uns zukommt.