Blumen für die Blogger, aber Ärger für Interflora!

Bezahlte Links sind nicht mehr das Wahre – Google greift hart durch!

Interflora ist ein Blumenversender, der in Deutschland auch als Fleurop bekannt ist. Sicherlich versenden Sie hin und weiter auch gerne Blumen – wenn es mal schnell gehen muss oder wenn die Person, die die Blumen erhalten soll, etwas weiter weg wohnt. Doch die Bemühungen zur Suchmaschinenoptimierung, die Interflora anwandte, sah Google nicht so gerne. Dafür erhielt Interflora einen schönen Klaps auf den Allerwertesten und damit einen Tritt aus dem Index.

Und der Grund? Nun Interflora bediente sich der Methode, wie so viele andere, von Bloggern für eine Review und/oder einen Link in deren Blogs zu bitten. Im Gegenzug wurden die Blogger mit kostenlosen Blumen beschenkt. Dabei steckte oftmals keine direkte Anfrage dahinter, sondern versendete Interflora die Blumen einfach so und wie dankbare Blogger nun mal sind: Sie schreiben darüber in ihrem Blog und drücken ihre Dankbarkeit damit aus, auf die Präsenz von Interflora zu verlinken. Doch anscheinend schmeckte das Google ganz und gar nicht, sondern sah diese Maßnahme als unethisch an. Das Problem lag aber nicht darin, dass die Blumen verschenkt wurden, sondern eher, dass die erteilten Links nicht über ein nofollow-Attribut verfügten.

Im Backlinkaufbau niemals stillstehen!

Mit den neuen Webmaster Guidelines, die Google letztes Jahr veröffentlichte, wies der Suchmaschinenriese genau auf diese Art Backlinks hin. Bei Nichtbeachten würden Abstrafungen und Penalties folgen. Doch viele Webseitenbetreiber versuchen immer noch nach den alten Methoden zu fahren, was Interflora jetzt seine bisher gute Position in Google kostete. Trotzdem scheint Google inzwischen wieder etwas gnädiger gestimmt zu sein, wie das Searchenginejournal berichtete: Die Seite zu Interflora taucht nun wieder in SERPs auf.

Interflora, oder Fleurop – wie das Pendant in Deutschland genannt wird – ist einer der bekanntesten Blumenversender. Bisher genoss Interflora zu den Suchbegriffen „flowers“ und „mothers day flowers“ oder Ähnliches ein Ranking in den Top 3. Nach diesem Schlag, seitens Google, scheint sich die Domain des Blumenversenders wieder etwas zu erholen, ist aber, nach der Re-Indexierung, noch weit davon entfernt, auch nur annähernd sein vorherig gutes Ranking zurück zu erhalten.

Wie bekannt geworden ist, muss Interflora sehr viele Aufräumarbeiten vornehmen – besonders was die spamverdächtigen Links angeht. Weiter noch muss Interflora sich um neue qualitative Links bemühen. Wie wir aus der Suchmaschinenoptimierung und den bisherig bekannten Rankingfaktoren wissen, ist es wichtig, niemals stillzustehen, sondern kontinuierlich die Qualität der Webseite zu erhöhen. Das schließt den Aufbau von neuen Backlinks mit ein. Man darf sich also nicht darauf ausruhen, bereits über ein gutes Linkprofil zu verfügen, sondern immer wieder muss man sich erneut bemühen, um sein gutes Ranking weiterhin zu vertreten.

Google stellt Regeln auf, aber hält sich selbst nicht daran

Das macht es mal wieder deutlich, dass man es sich, als Webseitenbetreiber, nicht zu einfach in der Suchmaschinenoptimierung machen sollte. Ehrlich zu sein, zahlt sich doch mehr aus, als man annehmen würde.

Wie SEJ hervorhob, spielt Google nach seinen eigenen Regeln. Damit ist Google das einzige Online-Unternehmen, das es sich erlauben darf, Links für seine Werbezwecke zu kaufen. Wiederum andere Online-Unternehmen müssen sich unterordnen, wenn diese weiterhin in Google gelistet werden möchten.

Es sieht so aus, dass Google weiterhin nach „großen Mitspielern“ sucht, dem der Suchmaschinenriese einen Denkzettel verpassen will, wenn man sich nicht an die Regeln hält. Um also nicht der Nächste in der Runde zu sein, an dem ein Exempel statuiert wird, ist es von Bedeutung, weiterhin für qualitativen Content mit Mehrwert zu sorgen und ein besonderes Auge darauf zu haben, mit welchen Webseiten man seine Seite verlinkt – natürlich umgekehrt genauso! Denn mit einer Herabstufung in den Rankings gehen Ihnen wertvolle Besucher verloren, damit gleichzeitig auch kaufwillige Nutzer und der entsprechende Umsatz.