Sind lange oder kurze Blogtexte besser?

Die Frage aller Fragen zum Content:  Was ist die richtige Content-Länge?

Wenn man diese Frage aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung beantworten würde, wäre die Antwort einfach. Denn aus dieser Sicht sind lange Content-Texte das Nonplusultra. Nur dann lassen sich tatsächlich wertvolle Informationen in einen Beitrag packen. Doch wer soll diese Beiträge alle lesen?

Im Zeitalter des Internets, wo alles sehr schnelllebig ist und eine Information nach der anderen zu lesen ist, aber dennoch die Zeit begrenzt ist, befinden wir uns in der Situation der Überinformation. Wissen zu vermitteln und danach zu suchen, ist nach wie vor, das Streben eines jeden Users. Doch, wer hat Zeit all diese Beiträge zu lesen? Denn schließlich möchte man nicht seine ganze Zeit im Internet verbringen.

Es werden Bookmarks gesetzt, um Beiträge, die man unbedingt lesen will, für später aufzuheben. Aber wann ist später? Oder wird es eher ein niemals? Denn sehr schnell wird man von vielen anderen Informationen abgelenkt und die zuvor gespeicherten Bookmarks geraten noch mehr in Vergessenheit.

Die User wollen immer mehr einfache Lösungen, aber pronto

Das Internet ist sehr schnelllebig, daher passen wir uns diesem Rhythmus an – ganz einfach, weil wir es nicht anders gewohnt sind. Das resultiert darin, dass die Informationen nicht mehr in langen Artikeln oder Ebooks gesucht werden, sondern will der User eher die schnelle und einfache Lösung – sprich: die Kurzfassung!

Darüber hinaus wollen die User Lösungen, die ihnen dabei helfen, während des Tages, produktiv und effektiv zu agieren. „Zeit ist Geld“, wie man so schön sagt und das gerät auch immer mehr in den Vordergrund. Das ist auch der Grund, warum sich Leser nicht mehr wirklich die Zeit nehmen, einen langen Artikel vollkommen zu lesen, sondern sie „scannen“ den Content auf die wichtigsten Infos, die sie weiterbringen. Tutorials und Ratgeber zu bestimmten Vorgehensweisen werden immer noch gerne geteilt, aber tatsächlich gelesen werden sie nicht, sondern landen im Nirvana der Festplatte oder der Bookmark-Liste.

Noch dazu brauchen lange Artikel viel Zeit, wesentlich mehr Recherche-Arbeit ist notwendig und die Korrektur-Arbeiten sind mit mehr Aufwand verbunden. So aber nicht kurze Artikel. Meist lassen sich mehrere kurze Artikel in der gleichen Zeit erstellen, wie man für einen langen Artikel benötigen würde. Also warum nicht, die Informationen aufteilen und auf mehrere Artikel aufteilen? Ihre Leser werden Sie, auf diese Weise, sicherlich mehr in Erinnerung behalten, als wenn Sie nur alle paar Wochen einen langen Artikel veröffentlichen.

Auch mit kürzeren Artikeln können Sie suchmaschinenfreundlich ranken

Für die Suchmaschinenoptimierung ist es wichtig, dass die Artikel Ihres Blogs themenrelevante Keywords aufweisen, aber nicht überfüllt wirken. Das fängt bereits mit der Überschrift an. Aber auch mit zehn Posts zu einer Keyword Phrase können Sie wesentlich schneller in den Suchmaschinen ranken, als wenn Sie nur einen langen Artikel, auf diese Keyword-Phrase hin, optimieren.

Es ist immer eine Frage, wie Sie die Keywords und Keyword-Phrasen im Text einfügen. Auch kurze Artikel können genauso wertvolle Informationen enthalten und die Kerninformationen schnell auf den Punkt bringen. Besonders Ihre Leser werden kürzere Artikel vielmehr begrüßen, als Sie vielleicht glauben würden. Den Suchmaschinen vermitteln diese gelegentlich kürzeren Artikel, dass Sie mehr auf den Leser achten und in den Content-Längen variieren.

Starten Sie beispielsweise eine Umfrage über die Kommentarfunktion und erkundigen Sie sich danach, wie positiv kürzere Artikel aufgefasst werden würden. Im Grunde kommt es darauf an, was Sie mit Ihrem Beitrag ausdrücken wollen.

Wir sagen nicht, dass kurze oder lange Artikel zu bevorzugen sind. Es muss nur nicht immer die lange Version sein. Das Wichtige hierbei ist, dass Sie sich grundsätzlich nicht auf eine bestimmte Wortanzahl für Ihre Beiträge versteifen. Auch ein Artikel, der nur über einen Absatz lang ist, kann wertvolle Informationen für die User beinhalten. Variieren Sie öfters mit den Artikellängen und prüfen Sie die Resonanz darauf!