Etwas SEO (oder Semantik) gehört zu jeder guten Webseite

Oder: Gut ranken auch ohne viel Suchmaschinenoptimierung

Geht das inzwischen überhaupt noch? Eines der Kernaspekte ist natürlich, dass man in Google erfasst wird. Mit einem Marktanteil von über 90 Prozent ist es keine Frage, dass man seine Webseite nach Google’s Richtlinien ausrichtet. Auch wenn man sich gerne glauben machen möchte, dass man es auch ohne Google schafft, müssen Webseitenbetreiber und SEOs nach wie vor mit dem Strom schwimmen. Allerdings ist es nicht mehr so schwer, in Google gelistet zu werden. Worin mehr Arbeit gesteckt werden muss, ist dementsprechend im Index zu bleiben und zu relevanten Keywords eine gute Position zu erhalten.

Ein bisschen Suchmaschinenoptimierung findet dazu Anwendung. Aber wie viel ist überhaupt notwendig? Dominik Horn hat dazu einen Artikel veröffentlicht, indem er eines seiner Projekte analysiert hat, das über sehr wenige Backlinks verfügt und fast keinen Content bereitstellt. Trotzdem rankt das Webseitenprojekt zum Haupt-Keyword auf Platz 1. Es geht um die Domain www.fahrtkosten-rechner.de, ein Tool, das dazu verwendet werden kann, um Benzinkosten pro Person zu errechnen.

Struktur gehört auf jede Webseite

Wie schon erwähnt, ist auf der genannten Präsenz nicht viel Content enthalten. Wie Dominik Horn selbst angibt, beinhaltet die Startseite gerade einmal 93 Wörter und die Statistik-Seite 89 Wörter. Mehr Content gibt es nicht. Das Impressum kann man ja nicht mehr als eine tatsächliche Content-Seite zählen, da diese schlichtweg eine rechtliche Notwendigkeit darstellt.

Von der Wortanzahl her liegt diese bei beiden Content-Seiten weit unter der üblichen Norm. Sieht man sich die Keyworddichte an, liegt diese zwischen 2,5 und 6%. Aus struktureller Sicht weist die Webseite aber viele Pluspunkte auf, wie beispielsweise Keywords in den Meta-Tags, h1-Tags, die offensichtliche Keyword-Domain und eine schnelle Ladezeit.

Wie die Analyse gezeigt hat, verweisen gerade einmal fünf Webseiten auf das Projekt. Trotzdem hat die Domain, zu verschiedenen Suchbegriffen, Rankings auf Seite 1 in den SERPs. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass man nun auf guten Content verzichten und keinen Backlinkaufbau betreiben soll. Noch dazu handelt es sich um eine Nischenseite, die es mit relativ wenig Wettbewerb aufnehmen muss. Schlichtweg hat Dominik Horn gute Vorarbeit darin geleistet, seine Webseite strukturiert aufzubauen, was in das Repertoire eines guten Webdesigners und Programmierers gehört.

Eine gut aufgebaute Webseite sollte Standard sein

Für Dominik Horn fängt damit aber noch nicht die Suchmaschinenoptimierung an. Denn zur SEO gehört so viel mehr, selbst wenn der Gedanke dahinter steht, ein gutes Ranking zu erzielen. Mit einer guten Struktur legt man die Grundlage für weiter Maßnahmen, die schließlich für ein verbessertes Ranking sorgen, dazu gehört beispielsweise auch der Backlinkaufbau.

Zudem ist eine gut platzierte Webseite nicht alles. Das entscheidende ist immer noch der Inhalt, der auf der Webseite zu finden ist. Geht ein User auf die Suche nach einer Lösung und nutzt dazu die Suchmaschine Google, hat er eine bestimmte Vorstellung im Kopf. Diese Vorstellung mag bewusst oder unbewusst sein, aber findet der Nutzer auf einer Webseite genau dass, was er sich vorgestellt hat, ist dieser natürlich zufrieden – genauso wie Google.

So sollte generell die Suche vor sich gehen: Der Nutzer Intent ist befriedigt, was ein großer Faktor ist, um ein optimales Ranking zu erhalten. Darauf bezieht sich auch die Ladezeit. Wir sind als Nutzer sehr ungeduldig und wollen nicht lange warten, bis Informationen abgelichtet werden. Aber Verbesserungspotenzial weist eine Webseite ohnehin immer auf.